Pflegemaßnahmen in Iffezheim

Alle Jahre wieder …
kommt hier der Aufruf zur Unterstützung bei unseren Pflegemaßnahmen.
 
Hecken und Feldgehölze bieten vielen Tier- und Pflanzenarten wichtige Rückzugsgebiete, Überwinterungsquartier, Wohn-, Schlaf-, Brut- und Nahrungsraum. Um die ökologische Vielfalt zu erhalten, ist es notwendig, regelmäßig Pflegemaßnahmen durchzuführen. Bäume oder Sträucher, die andere verdrängen, müssen zurückgeschnitten werden.
Wir freuen uns über jede Hilfe. Säge, Heckenschere, Astschere zur Unterstützung sind wünschenswert, Handschuhe sowie festes Schuhwerk als persönliche Ausrüstung sind obligatorisch. Im Anschluss an den Arbeitseinsatz laden wir die Helfer*innen zu einer Stärkung im Vereinsheim ein.

Die Termine werden mittel- bis kurzfristig geplant und sind hier auf der webseite oder auf unseren social-media-Kanälen zu finden.
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"Grashüpfer" pflanzen Eicheln im Rheinfeld

Zehn Krippenkinder des Storchennest Iffezheim starteten die Woche mit einem spannenden Auslfug. Schon um 8 Uhr  früh am Montagmorgen traf sich die „Grashüpfer“-Gruppe mit ihren Erzieherinnen Julia Dobias, Emelie Merkel und Nadja Fellmoser, um sich auf den Weg zu machen. Begleitet wurde die Gruppe außerdem von Marion Wurz, die Mitglied der INI und Mutter eines Krippenkindes ist.
Warm eingepackt und mit Proviant aus der Küche versorgt, machte sich die Gruppe auf den Weg zur Bushaltestelle. Von dort fuhren die Kinder mit dem Bus nach Hügelsheim und dann im Kinderwagen ins „Rheinfeld“. Hier wurden Eicheln eing pflanzt, die einige Tage zuvor im Garten des Krippe eingesammelt worden waren.
Hier auf der Gemarkung Iffezheim befindet sich am Waldrand ein Aufforstungsprojekt der Initiative Naturschutz Iffezheim e.V., betreut wird das Projekt von Lutz König
Bereits die ganz kleinen sollen an die Themen Umweltschutz und ökologische Nachhaltigkeit herangeführt werden.  Mit ein bisschen Glück können die Kinder in ein paar Jahren hier im Rheinfeld unter den gepflanzten Bäumchen spazieren gehen. Vielen Dank an die INI, dass wir diesen Ausflug machen durften.



Kiga3 Kopie

Projekt Rheinfeld – großartige Resonanz bei der öffentlichen Pflanzaktion


Mitgemacht und angepackt, so könnte man die weitere Aktion des Aufforstungsprojekt Rheinfeld bezeichnen. Groß war die Freude bei der INI, dass über 20 Erwachsene und 30 Kinder sowie Gemeinderäte aus allen Fraktionen und Förster Norbert Kelm dem Aufruf im Gemeindeanzeiger zur Pflanzaktion folgten. Das sonnige Wetter sorgte zudem für gute Stimmung beim Einbringen des Saatguts aus dem Iffezheimer Wald in den einzelnen Versuchsfeldern. Außerdem pflanzte die Kindergruppe der INI, die MINIaner, mit professioneller Unterstützung von Förster Kelm ihre selbst vorgezogenen Bäumchen ein (weitere Informationen im folgenden Artikel). Besonders die Kinder werden hoffentlich in Zukunft von der Maßnahme profitieren und gerne zurückdenken, wie der Wald im Rheinfeld entstand.
 
Was für einen super tollen Einsatz alle gebracht haben! Gemeinsam mit bereits geleisteten Einsätzen z.B. durch Schüler der Maria-Gress-Schule und vielen anderen ehrenamtlichen Helfern ist nun fast die Hälfte der Fläche bepflanzt bzw. eingesät. So sind wir zuversichtlich, dass mit diesem Pilotprojekt in Iffezheim ein Wald entstehen wird, der den kommenden Klimaveränderungen trotzt. Wir sagen vielen herzlichen Dank für die tatkräftige Unterstützung an alle, die sich an dieser gemeinsamen Aktion engagiert haben.
Bild Arbeitseinsatz 21.10

Arbeitseinsatz der MINIaner


Am Samstag, 21.10.2023 trafen sich die MINI-aner zu einer ganz besonderen Aktion: Zusammen mit erwachsenen Mitgliedern der Initiativgruppe Naturschutz, Vertretern des Gemeinderates, dem Gemeindeförster Norbert Kelm und anderen Interessenten aus Iffezheim halfen wir mit am Rheinfeld neue Setzlinge zu pflanzen und Saatgut auszubringen. Ausgerüstet mit Schaufeln, Arbeitshandschuhen, Matschhosen und Gummistiefeln ließen wir uns von Toni Schniertshauer erklären, was wir zu tun hatten: Kastanien- und Eichensetzlinge aus Töpfen herausnehmen und in ein eingegrenztes Gebiet („Cluster 3)“) einpflanzen. Nach der Einweisung gab es kein Halten mehr. Die Kinder gingen mit Feuereifer an die Arbeit. Es wurden Löcher gegraben, Setzlinge behutsam aus den Töpfen genommen und in den Boden eingepflanzt. Dabei achteten die Kinder ganz genau darauf, die kleinen Pflanzen nicht zu tief oder zu hoch in die Löcher zu setzen. Bei unserer Arbeit bemerkten die Kinder noch weitere spannende Dinge: dass sich Regenwürmer sehr in Länge und Dicke unterscheiden können oder dass der Boden nicht nur eine Farbe hatte. Als alle Pflanzen versorgt waren, halfen wir den Erwachsenen und brachten noch Saatgut aus. Eicheln, Esskastanien, Rosskastanien oder auch Buchecker wurden großzügig verteilt und festgetrampelt.
Es war toll zu sehen, wie engagiert die Kinder geholfen haben und wie selbstverständlich und mühelos Naturschutz gelingen kann.

 
Rheinfeldaktion21.10.23

Boote, Bingo und nasse Füße


Am 5. August veranstaltete die INItiativgruppe Naturschutz Iffezheim ihren Teil vom Sommerferienprogramm. Um 10:00 Uhr trafen sich 12 Kinder, um den Mühlbach genauer kennen zu lernen. An einer gut zugänglichen Stelle des Bachs wurden Kescher und Becherlupen verteilt. Mehr brauchte es nicht und die Kinder begannen das Gewässer zu erkunden: ob vom Ufer aus oder aus der Bachmitte heraus, überall gab es etwas zu entdecken. Mit Hilfe der Becherlupen ließen sich gekescherte Wasserinsekten gut beobachten (Wieviele Beinchen hat das Tier? Schwimmt es oder läßt es sich nur treiben?). Ein Bestimmungsbuch half herauszufinden, was genau da im Becher schwamm. Am häufigsten wurden Larven der Blauflügelprachtlibelle gefangen, beobachtet und auch wieder ins Wasser zurück gesetzt.
Wer mehr Lust hatte auf Handwerkliches, konnte sich unter Anleitung kleine Flöße und Boote bauen und diese dann zu Wasser lassen.
Am Ende wurden noch unsere Bach-Bingo Sieger gekürt: Auf Bingo-Karten mussten die Kinder verschiedene Dinge finden (u.a. eine Muschel, ein Wasserinsekt und ihren eigenen Naturschatz) und dies dann von den Erwachsenen abhacken lassen. Die Gewinner fanden ganze 8 von 9 geforderten Dingen.
Um 12:00 Uhr war unser Treffen am Bach auch schon vorbei und wir traten den Rückweg zum Treffpunkt mit den Eltern an. Den Kindern hat das Erkunden viel Spaß gemacht, das Wetter hat gehalten (DANKE für´s Daumendrücken) und wir hoffen, dass alle Füße, Socken und Gummistiefel wieder getrocknet sind.
 

Vesper aus der Natur

Bereits am 15. Juli traf sich die Kindergruppe der Initiativgruppe Naturschutz, die MINI-aner, um bei schwülheißem Wetter eine Kräuterwanderung zu machen. Dabei ging es nicht darum, Kräuter nur kennenzulernen und auswendig zu lernen, wie diese heißen. Die Kinder pflückten auf der Wanderung selber Teile von essbaren Pflanzen, machten den Geschmackstest und lernten dabei auch noch teilweise spannende Fakten zu den einzelnen Kräutern (Welche Pflanze hilft gegen das Brennen von Brennnesseln? Welche Pflanze erzeugt roten Farbstoff, wenn man die gelben Blüten zwischen den Fingern verreibt?).  Gesammelt wurden die Blüten des Johanniskrauts, Malvenblüten und junge Blätter des Spitzwegerichs. Auch an der Schafsgarbe und an der Wiesenglockenblume durfte genascht werden. Selbst die Mutprobe an den Brennnesseln „Anfassen, aber wo?“ wurde mit den essbaren Samen der Pflanze „belohnt“. Zum Naschen fanden wir am Wegesrand reife, süße Brombeeren.
Im Anschluss durften wir bei Larissa im Garten selber Kräuterbutter, abgeschmeckt mit den gesammelten Pflanzen herstellen. Noch dazu erwartete die Kinder ein Buffet aus Leckereien, die allesamt Kräuter enthielten und einfach nur herrlich schmeckten. Zum Abschluss kamen auch noch die Eltern unserer MINI-aner dazu, um sich bei Brennnesselquiche, Kräuterlimo und Schokomuffins mit Brennnesseln zusammen mit den Kids zu stärken.
Vielen Dank an alle fleißigen HelferInnen, die zum gelungenen Vormittag beigetragen haben.
 
Liebe MINI-aner und die, die Lust auf Spiel, Spaß und Wissen rund um das Thema Natur und Umweltschutz haben: haltet an dieser Stelle gerne Ausschau nach neuen Terminen für den Herbst. Wir freuen uns auf Euch!
Kräuterwanderung

Tanzende Bienen und kopflose Kakerlaken

Wie lang sind die Flügel einer Libelle? Warum schillern Schmetterlingsflügel? Welche Fähigkeit besitzen Kakerlaken? Diese und weitere Fragen galt es an unserem MINIaner-Treffen zu beantworten. Aufgeteilt in drei Gruppen und ausgestattet mit jeweils einem Buzzer rätselten die Teilnehmer um die Wette. Auch wenn nur eine Gruppe gewinnen konnte, wurde der Preis (leckere Gummibärchen in Kronenform für die Insektenkönige) unter allen aufgeteilt. Im Anschluss wurden aus Untersetzern, gesammelten Ästen und Moos eine Insektentränke mit selbst bemalten Steinkäfern gebastelt, so dass Wespen, Bienen und Co auch bei heißen Temperaturen etwas zu Trinken finden. Zum Abschluss wurde es bei Wasserspielen und unserem Lieblingsspiel mit Magenkrankem Beuteltier noch einmal laut und witzig. Es hat uns großen Spaß gemacht mit Euch in die Welt der Insekten einzutauchen. Wir freuen uns auf Euch, wenn wir beim nächsten Treffen gemeinsam hautnah entdecken, was auf unseren Wiesen wächst und was man mit „Unkraut" so alles Leckeres anstellen kann. Unbekannt

Jungstörche bekommen ihre Ausweise

Nach zwei Jungstorchen-losen Jahren gibt es eine positive Nachricht vom Schlauchturm: Zwei Jungstörche sind geschlüpft und haben auch die kälteren und verregneten Maitage überlebt. Vergangenen Mittwoch erhielten sie von den Storchenexperten Annette Jung und Stefan Eisenbarth, ihren Personalausweis. An den Ringnummern DER ACF 85 und ACF 86 werden sie künftig bei ihren Aufenthaltsorten als Iffezheimer Störche identifiziert werden können. Zurzeit sind die Jungstörche dabei ihre Muskeln zu stärken. Man kann gut sehen, wie sie immer wieder Trockenflugübungen machen. Wir hoffen, dass die Storcheneltern trotz Hitze und Dürre genug Nahrung finden, um die Jungen für ihre Reise in den Süden vorzubereiten.
Es ist schön, dass das Wappentier der INI wieder gebrütet hat und die 1984 gestartete Aktion zur Wiederansiedlung der Störche in Baden-Württemberg so erfolgreich ist. Damals, also vor 49 Jahren gab es in Baden-Württemberg nur noch 15 Brutpaare. Der Storch galt im Ländle nahezu als ausgestorben. Grund dafür war vor allem die Trockenlegung ganzer Landstriche und die Nutzungsänderung vieler landwirtschaftlicher Flächen durch großflächigen Maisanbau verbunden mit dem Verlust der natürlichen Lebensräume von Meister Adebar. Die Bemühungen vieler Ehrenamtlicher zum Erhalt des markanten Großvogels haben sich gelohnt. Vermutlich in diesem Jahr haben die schwarz-weißen Vögel die 2000er Marke der Brutpaarzahl geknackt.
Wir freuen uns, dass wir in Iffezheim mit dem Wiederansiedlungsprojekt einen Teil dazu beigetragen haben und wir danken allen, die dieses Projekt unterstützt haben.
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