Mitgliederversammling der INI

Erfolgreich in der und für die Natur unterwegs

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Auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr kann die Initiativgruppe Naturschutz Iffezheim INI) zurückblicken. Diese Kernbotschaft zog sich durch die Mitgliederversammlung der Iffezheimer Naturschutzgruppe. In ihrem Rechenschaftsbericht ging die Vorsitzende Waltraud Godbarsen auf die verschiedenen Aktivitäten der INI ein. Besonders hob sie die Pflegemaßnahmen hervor, die alljährlich durchgeführt werden. Und dies alles unter dem Gesichtspunkt gefährdeten und/oder bedrohten Tier- und Pflanzenarten Rückzugsgebiete zu schaffen. Bei den Jugendökotagen, die seit einigen Jahren gemeinsam mit der Haupt- und Realschule durchgeführt werden, waren insgesamt drei Schulklassen im Kampf gegen sogenannte Neophyten aktiv. Am Sandbach und am Mühlbach rückten sie dem indischen Springkraut zu Leibe. Mit dem Saftmobil an der Freilufthalle haben INI und Obst- und Gartenbauverein das Projekt Streuobstwiesen eingeläutet. Gemeinsam wurde ein Konzept zur Förderung und Erhaltung der Streuobstwiesen in Iffezheim erarbeitet. Mit finanziellen Anreizen möchten die beiden Iffezheimer Vereine die einzigartige Kulturlandschaft vor dem Verfall retten. Derzeit, so die Vorsitzende, ist der Antrag an die Gemeinde in Bearbeitung. Den Gemeinderäten und dem Bürgermeister wurde das Konzept bereits präsentiert. Und wenn es nach den Schulkindern geht, wird die Sache zum Erfolg, denn mehr als 100 Kinder der Iffezheimer Grundschule, der Astrid-Lindgren-Schule und des Pädagogiums Baden-Baden beteiligten sich am Apfelsafttag im vergangenen Oktober. Sehr positiv haben sich auch die angelegten Amphibiengewässer entwickelt und wurden von verschiedenen Arten als Laichgewässer angenommen. Die im Rahmen einer Praktikantenarbeit vom Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz (ILN) ermittelten Daten über die Anzahl der Laichballen von Springfröschen, Grasfröschen, sowie von Laichschnüren der Erdkröte stimmen zuversichtlich. Besonders erfreut waren die Vertreter des ILN, der Umweltstiftung Rastatt und der INI bei einer Ortsbegehung über das Vorkommen aller vier heimischen Molcharten. Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Rennbahnbewirtung gemeinsam mit der Kolpingfamilie. An vier Renntagen im August haben die INI-Mitglieder für die Vereinskasse gearbeitet und die finanzielle Basis für die Naturschutzaufgaben gestärkt. Dies wurde durch die von Kassiererin Bärbel Merkel vorgelegten Finanzzahlen bestätigt. Der positive Bericht von Susanne Greß über die Aktivitäten der Kindergruppe wurde leider getrübt durch die Tatsache, dass die beiden Verantwortlichen, Susanne Greß und Andrea Braun nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir sind zwar mit einigen Personen im Gespräch, aber bis heute konnten wir Niemanden für die Aufgabe gewinnen, so Waltraud Godbarsen. Für Bärbel Merkel, die nach 9 Jahren Vorstandstätigkeit das Amt als Kassiererin aufgibt, rückt Johannes Godbarsen nach, der ebenso wie Waltraud Godbarsen als 1. Vorsitzende, Heinz Kalkbrenner als Schriftführer, sowie Gerhard Jung und Walter Burster als Beisitzer einstimmig von der Versammlung gewählt wurde. .Elke Path, die vor 25 Jahren in die inzwischen auf 224 Mitglieder gewachsenen INI eintrat, erhielt ein kleines Präsent. Ebenfalls für 25 Jahren Zugehörigkeit wurden Herbert Böhnert, Bärbel Groll, Elisabeth Jox, Kilian Leuchtner, Matthias Mohr, Julia Sauter und Josef Schäfer geehrt, die jedoch an der Versammlung nicht teilnehmen konnten. Als Vertreter der Kommune hob Meingold Merkel die uneigennützigen Leistungen der INI für den Erhalt unserer lebenswerten und attraktiven Landschaft unter Bezugnahme auf ein Gedicht des Kabarettisten Hans-Dieter Hüsch hervor. Einen besonderen Dank richtete die Vorsitzende auch an die Gemeindeverwaltung und den Gemeinderat, die den Belangen des Naturschutzes und der INI aufgeschlossen gegenüberstehen. Ein Dankeschön für das Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit ging auch an das Hause Kern. Immer wieder wird die INI vom Iffezheimer Kiesunternehmen in Pläne und Umsetzung bei freiwilligen oder gesetzlichen Ausgleichsmaßnahmen eingebunden, aktuell z.B. in das neue Konzept für ein Lebensraummanagement. Mit einem kurzweiligen, aber immer wieder zum Nachdenken anregenden Vortrag von Martin Klatt zum Vogel des Jahres, der Bekassine, schloss die Mitgliederversammlung.