Storchennachwuchs in Iffezheim

Große Freude in Iffezheim: fünf Storchenküken sind geschlüpft.
Die Erfolgsgeschichte der Wiederansiedlung der Störche in Iffezheim geht weiter. Was die Initiativgruppe Naturschutz Iffezheim (INI) mit der Storchenansiedlung vor 27 Jahren begann und mit dem Tod des Storchenmännchens Casimir in 2010 zu Ende schien, geht nun doch weiter. Fünf junge Storchenküken haben Esmeralda und ihr neuer Partner ausgebrütet. Davon konnten sich Gerhard Jung, Toni Schniertshauer und Johannes Godbarsen von der INI (Initiativgruppe Naturschutz Iffezheim) bei einer Nestkontrolle überzeugen. Die Jungstörche sind putzmunter. Auch das Nest ist in gutem Zustand, so die INI-Vertreter. Auf dem Schlauchturm herrscht nun Hochbetrieb - die Storcheneltern sind den ganzen Tag auf Achse, um die hungrigen Schnäbel zu stopfen. Schließlich gilt es, die Storchenjungen innerhalb der nächsten 3 Monate auf ihren Zug in den Süden vorzubereiten. Und der Hunger der Storchenküken ist gewaltig. Zwischen 700g und 1200g pro Tag benötigt so ein Jungstorch. Wählerisch sind sie dabei nicht. Es muss nicht immer Froschschenkel sein. Auch Insekten, Würmer, Eidechsen, Mäuse, Schnecken und Fische werden stehen auf der Speisekarte ganz oben. In den ersten Wochen bestehen die Mahlzeiten meist nur aus kleineren Beutetieren wie Würmern, Larven und Heuschrecken, da der Storch die Nahrung für seine Jungen nicht zerkleinern kann. Die INI hat durch vielerlei Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den Iffezheimer Landwirten Möglichkeiten geschaffen, dass es überhaupt genügend Futter für die Störche und deren Nachwuchs gibt.
Das Storchenfernsehen im Foyer der VR BANK überträgt täglich Lifebilder aus dem Hause Adebar. Zurzeit wird die Serie mit dem Titel „Füttern und Brutpflege“ ausgestrahlt. Weitere Folgen, wie Nesterkundung, erste Flugversuche etc. sind in Planung. Zu hoffen bleibt, dass die Hauptakteure d.h. die Jungstörche weiter so prächtig wachsen und gedeihen. Bilder der Jungstörche finden Sie in der Fotogalerie.